Strahlfäule

Strahlfäule ist mittlerweile leider ein weit verbreitetes Hufproblem. Dabei kann schon vorweggenommen werden, dass Strahlfäule fast immer reversibel ist. Dies ist leicht zu verstehen, wenn man die Ursachen der Strahlfäule kennt.

Bei der Strahlfäule handelt es sich um eine Durchblutungsstöhrung der Strahllederhaut. Die Strahllederhaut ist das Gewebe, dass das Strahlhorn produziert. Es ist extrem gut durchblutet und daher auch sehr schmerzempfindlich. Als Ursachen können vornehmlichn zwei genannt werden: ein zu enger Huf (Zwanghuf) oder zu lange Eckstreben.

Ist der Huf zu eng, die seitlichen Seitenwände zu dicht beieinander, wird alles was sich dazwischen im Hufinnern befindet zusammengedrückt. Dadurch kann das Hufinnere, in diesem Fall die Strahllederhaut, zu schlecht mit Blut und somit mit Nährstoffen und Bausteinen für eine Hornbildung versorgt werden. Das hat die Folge, dass der Strahl weniger und in einer schlechteren Qualität wächst. Es fehlt ihm an Volumen und er wird fläderig.

Sind die Eckstreben zu lang, werden diese in das Hufinnere gedrückt und stoßen dabei gegen die Strahllederhaut. Da die Eckstreben dabei auch meist nach außen kippen, wird die Strahllederhaut durch die zu langen von der inneren und äußeren Eckstrebe regelrecht in die Zange genommen. Dabei kommt es ebenfalls zu einer Durchblutungsstörung mit den selben auswirkungen, wie bei einem zu engen Huf.