Bei einem Hufabszess handelt es sich um ein „größeres“ Stück abgestorbenen Gewebes oder einen Fremdkörper, dass bzw. der am Stück aus dem Huf befördert werden muss (natürliche Selbstheilung).
Folgen:
-
plötzliche
Lahmheit
- meistens warme Hufe
- Selbstheilung
Es müssen nicht alle Folgen auftreten.
Ursachen:
- Überlastung oder Quetschung von Gewebe
- Fremdkörper (eher selten)
Der Bereich des defekten Gewebes ist zu groß und kann nicht aufgelöst und über die Blutbahn abtransportiert werden. (
siehe Hufrehe)
Es müssen nicht alle Ursachen vorliegen.
Es ist besser Abszesse selbst ausheilen zu lassen.
Unterstützung durch:
- Bewegung an der frischen Luft (so viel und gut es geht)
- Sauberkeit / Hygiene der offenen Stelle
- Sauerkrautwickel
- kein
Hufbeschlag!
- keine
Boxenruhe!
Nachdem der Abszess aufgegangen ist, tritt schon am nächsten Tag ein gelblich weißer Belag aus (Entzündungssekret). Das Pferd läuft meist sofort wieder besser.
nach 3-4 Tagen keine Vorwölbung mehr
nach 8-10 Tagen ist alles wieder in Ordnung (natürliche Selbstheilung)
Bei der konventionellen Behandlung mit antibiotischem Druckverband hat die ausgeschnittene Stelle sehr viel mehr Mühe sich zu regenerieren.
Antibiotika tötet nicht nur unerwünschte, sondern auch erwünschte Mikroben und schädigt ebenfalls den Zellstoffwechsel. Eine Heilung dauert meist viel länger.
Da es sich bei einem Abszess um einen Selbstheilungsprozess handelt, ist dieses Hufproblem reversibel. Allerdings entsteht ein Hufabszess erst dann nicht mehr, wenn die Ursache/n beseitigt ist/sind.
Wichtig:
Immer die Ursachen finden und beseitigen. Die Symptome verschwinden dann meist dauerhaft von ganz alleine.
KR OH